Mit dem Neubau des Wohngebäudes entsteht ein Ensemble mit eigener Identität um einen halböffentlichen Hof. Klar gesetzte Platz- und Gebäudekanten definieren präzise das sozial-caritative Zentrum St. Margareta.

 

Der öffentlich zugängliche Innenhof bietet einen geschützten Außenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Nutzer. Er dient als Bindeglied zwischen dem Wohngebäude und dem Pfarrzentrum.

 

Die Eingänge zu den verschiedenen Nutzungen liegen zentral und gut auffindbar. Pfarrbüro und Beratungsstellen präsentieren sich im Neubau an prominenter und gut erreichbarer Stelle im Erdgeschoss.

 

Der Neubau zeigt sich als ruhiger und zurückhaltender Baukörper und ergänzt das plastisch stark ausgeformte Kirchengebäude. Das Haus erhält ein Flachdach, um sich deutlich vom übergroßen Satteldach der Kirche abzusetzen und nicht in Konkurrenz zu treten. Die Außenhaut besteht aus einer Ziegelverblendung.

 

Die Zimmer in den Wohngruppen sind nach Süden oder Osten ausgerichtet. Alle Zimmer weisen einen unmittelbaren Bezug zu den Gemeinschaftsflächen auf. Die Wohnungen erhielten nach Süden und nach Westen ausgerichtete Loggien.

 

Der Außenbereich des Ensembles wird auf ein gemeinsames Plateau angehoben. Dadurch werden alle Zugänge unmittelbar barrierefrei ausgebildet. Eine einheitlich gestaltete Pflasterfläche verbindet die Gebäudegruppe und fasst sie zu einer Einheit zusammen. Der großzügige Außenbereich steht an Freitagen auch als Marktfläche zur Verfügung.

 

Fotograf: Marcus Schwier